Shoppen und Bäume pflanzen

30. April 2022

Shoppen und Bäume pflanzen

Wer bei Nikin ein Kleidungsstück kauft, unterstützt die Aufforstung von Wäldern: pro verkauften Artikel ein Baum. In dieser Podcastfolge mit Bettina Zipper erzählt der Gründer und CEO Nicholas Hänny über die Anfänge von Nikin und was Kunden vom Modelabel in Zukunft erwarten können. Ein Besuch in Lenzburg.

Eine Bieridee sei es gewesen, berichtet Nicholas Hänny: Zusammen mit seinem Jugendfreund Robin Gnehm gründeten die beiden 2016 Nikin – mit dem erklärten Ziel, dabei auch einer guten Sache zu dienen. Für jedes verkaufte Kleidungsstück pflanzt Nikin einen Baum. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten: Kunden lieben die Marke und Auszeichnungen wie «Swiss Brand of the Year 2019» bestätigen, dass das Unternehmen auf die richtige Karte gesetzt hat.

Nikin arbeitet mit One Tree Planet (OTP) zusammen – einer Non-Profit-Organisation, die sich für Aufforstungsprojekte rund um den Globus engagiert. Monat für Monat geht eine Spende von Nikin an OTP. Die Überlebensrate der Bäume sei besonders hoch – zwischen 80 und 90 %, wie Nicholas Hänny sagt. Dabei kümmere man sich ebenfalls darum, was nach einer Pflanzung passiert.

Bei den Kleiden im Angebot von Nikin bemüht man sich ebenfalls um Nachhaltigkeit. Bei den Materialien ist man wählerisch, setzt entweder auf synthetisches Garn oder zertifizierte Biobaumwolle. Überhaupt sind Zertifikate ein wertvolles Hilfsmittel, um so Kunden einen gewissen Standard bieten zu können. Ausserdem produziert Nikin die Ware in Europa, was kurze Transportwege erlaubt. Hersteller hat Nicholas Hänny davon überzeugen können, auf Plastik zu verzichten. «Und wir haben bis jetzt noch kein einziges Produkte weggeschmissen», sagt Hänny erfreut.

Pläne für die Zukunft? Die gibt es: Nicholas Hänny denkt darüber nach, Produkte zurückzunehmen, sie auf einer Secondhand-Plattform wiederzuverkaufen. Vielleicht wird es auch einmal die Möglichkeit geben, ein Abo zu lösen. Ideen hat Nicholas Hänny genug, wie Nikin noch nachhaltiger werden kann. Wichtig dabei sei, einfach einmal zu machen – und sich nicht vom Idealismus der perfekten Nachhaltigkeit lähmen zu lassen, sagt Hänny. Ein letzter Tipp: sich Gedanken über eine Nachhaltigkeits-Kommunikationsstrategie zu machen. «Ich bin erstaunt darüber, wie viel Unternehmen in der Kommunikation ihrer Nachhaltigkeitsziele und -erfolge kein Konzept verfolgen», sagt Hänny zum Abschluss.

Hören Sie den ganzen Podcast über Nikin an und erfahren Sie, wie auch Sie Ihr Unternehmen nachhaltiger ausrichten können. Kleine Schritte genügen.

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